Die Einwohner Römös erkannten frühzeitig den Wert einer guten Bildung und so wurde die kleine Schule in Toftum in einer privaten Initiative 1784 erbaut, 30 Jahre vor Einführung der allgemeinen Schulpflicht.
90 Jahre lang diente das kleine Reetdachhaus mit nur einem Klassenraum bis zu 40 Kindern als Schule. Die Mädchen waren für die Reinigung zuständig, die Jungs für eine warme Stube: Sie sorgten für Feuerholz und dafür, dass immer ein Feuer brannte.
Ehemalige Kapitäne arbeiteten als Lehrkraft, die direkt von den Eltern bezahlt wurden, anteilig mit Geld und Naturalien. Außerdem erhielt der Lehrer reihum bei wechselnden Eltern nach dem Unterricht eine Mahlzeit. Der erste Lehrer Kapitän Peter Nielsen unterrichtete 36 Jahre lang bis 1820. Erst 1874 wurde eine neue Schule gebaut.
Die alte Schule ist vollständig restauriert und als Teil des dänischen Nationalmuseums “Kommandörsgarden” frei zugänglich.
Die alte Schule vermittelt einen guten Eindruck davon, was für ein Privileg Bildung früher gewesen sein muss.