Kongsmark ist eine kleinere Ortschaft an der Ostküste auf der Wattenmeerseite von Römö. Kongsmark grenzt im Norden an Tvismark und im Süden an Tagholm / Römö Kirkeby. Im Westen liegen 2,5 km Heide, Moorlandschaften und vereinzelt kleinere Fichtenwälder.
Nach Kongsmark gelangt man, indem man nach der Überquerung des Römö-Damms an der Kreuzung etwa 1 km links in Richtung Havneby fährt. am Ortseingang befindet sich zur linken Seite der Supermarkt Kwik Spar und gegenüber liegt das charmante Antik-Café Hattesgaard neben dem Naturcenter Tönnisgard. Die Gourmets -sofern nicht vegetarisch unterwegs- decken sich beim Metzger “Römö Slagteren” im Zentrum von Kongsmark mit Leberpastete und Deichlamm oder leckeren Rippchen ein.
Wer ein Ferienhaus in Kongsmark sucht, wird über roemoe.de sicher fündig: eines der 158 Ferienhäuser in Kongsmark deckt sich bestimmt auch mit euren individuellen Erwartungen an ein passendes Ferienhaus für den Urlaub auf Römö. Sollte kein Ferienhaus in Kongsmark euren Geschmack treffen, gibt es mit den “Genz Apartments” und dem Hotel Vadehavet zwei Alternativen, die vom Qualitätsstandard aber kaum unterschiedlicher sein könnten. Im Süden von Kongsmark gibt es einen schönen Waldspielplatz und auch der Hundewald von Kirkeby ist fußläufig erreichbar, wie auch der Spidsbjerg und die wunderschöne Sct. Clemens Kirche auf Römö.
In der Entwicklungsgeschichte Römös spielte Kongsmark eine wesentliche Rolle: Bis zur Fertigstellung des Römö-Damms in 1948 war der Hafen von Kongsmark der Dreh- und Angelpunkt der Infrastruktur von Römö. Anwohner wie Urlauber setzten zunächst mit Ruder- und Segelbooten, später mit Motorhilfe vom Festland in Brohovedet (Skaerbaek) und ab 1926 von Ballum Schleuse zum römischen Kongsmark über. Die letzte Fahrt segelte die Passagier-Fähre am 17.12.1948. Was die Schifffahrt anbetrifft, verkehren erst seit der Eröffnung des Hafen von Havneby in 1963/64 regelmäßig Fähren von Römö nach Sylt.
Fotos 1-5 mit freundlicher Genehmigung von skaerbaek.com, der privaten historischen Sammlung von Lars Krucov Detlef
Bis 1940 verkehrte zwischen Kongsmark und Lakolk eine von Pferden gezogene 750 mm Spur-Inselbahn. Sie wurde im Zuge der Entwicklung des Nordseebads Lakolk 1898 in Betrieb genommen, verlor nach deren Konkurs 1903 aber an Relevanz. In jenen 5 Jahren brachte die Inselbahn zahlreiche (vornehmlich deutsche) Touristen nach Lakolk.
Nach Besetzung Römös durch die Deutsche Wehrmacht in 1940 wurde die “Bahn-Verbindung” von Kongsmark nach Lakolk eingestellt und die Gleise für die Versorgung und Materialtransport, u.a. für den Bau von Bunkern auf Römö genutzt. Letzte Belege für die Gleisanlage gibt es auf Fotos zum Ende des zweiten Weltkrieges, dann wurden die Gleisanlagen komplett demontiert und der Stahl verkauft. Heute finden sich keine Relikte jener Gleisanlagen mehr, allerdings kann man den Verlauf der Inselbahn noch heute sehen. Die Strecke führte neben den noch heute stehenden Strommasten entlang.